Man stellt die Lage gerne so dar, dass Bettler wie Unternehmer und Hausierer zu den Leuten gehen und einen regen Geschäftssinn haben. Dabei ist das Gegenteil der Fall. Ist nicht vielmehr der Hausierer, der Verkäufer, diese Lichtgestalt des Kapitalismus, ein Penner? Ist er nicht allzu oft angewiesen auf die Gutmütigkeit, auf das Fünfe-gerade-sein-lassen? Auf die entnervte Aufgabe des Kunden? Sind diese Zentralfiguren unseres Wirtschaftssystems und damit unserer Lebens- und Seinsweise nicht letztendlich auf das Mitleid von uns Käufern angewiesen?