Beginn eines expressionistischen Science-Fiction Romans mit gesellschaftskritischen Zügen.

Da das Proton ja die 1835-fache Masse eines Elektrons hat, hatte er nun endlich, in freudiger Erwartung in sein Atelier tretend, eine strukturelle Strukturalität gefunden, welche sich nicht ändern würde (jedenfalls wenn man gedachte, die hiesigen multiversalen Gefilde nicht zu verlassen). An ihr würde er nun seinen Plan ausrichten wollen, an diesem Absoluten, wie er es gegenüber seiner Tochter nannte, welche im Sterben lag und ihn fragte: „Hast du das Geld für meinen Kindergarten bezahlt?“ Der Künstler beugte sich hinunter zu seiner an Darmkrebs sterbenden Tochter und küsste ihr die Schläfe und sagte: „Noch nicht, aber bald, bald werde ich mithilfe meiner neuesten Erkenntnis der Absolutheit allen Seins, aufbauend auf dem Verhältnis der Masse eines Protons und eines Elektrons, solch schöne Kunstwerke bauen, dass ich das Geld für deinen Kindergarten aufbringen kann. Und wenn das erst einmal geschafft ist, wird auch die Krankenkasse deine Krebstherapie bezahlen, und dann werde ich dir die besten Ärzte suchen, Sarah, und dann wirst du wieder gehen können. Hier, mein Liebes, iss noch etwas Hefeteig, hier, spuck es nicht aus, schluck es hinunter, meine geliebte Tochter.“ Das kleine Mädchen, höchstens vierundzwanzig Protonenlängen groß, schloss zustimmend die Augen. „Ich liebe dich, Vater“, sagten ihre geschlossenen Lider, und da musste Martin Höhnerloh weinen. Er betrachtete ihre zärtlichen Fäden, ihre blausilbern schimmernden Flügel. Er machte sich nun an die Arbeit, denn wer, wenn nicht er, würde sie verrichten können?